Geschichte

1874

Der selbst in sehr armen Verhältnissen aufgewachsene Caspar Appenzeller wusste um die Probleme und Not vieler Mitbürger. Nachdem er erfolgreich eine industrielle Anstalt aufgebaut hatte, wo er heimatlosen Mädchen Arbeit, Ausbildung und ein Heim bot, gründete er nach dem gleichen Prinzip die «Knabenanstalt Schuhfabrik Brüttisellen».

1876

Im Jahr 1876 gab Heinrich Walder-Appenzeller, Schwiegersohn von Caspar Appenzeller, das Pfarramt in Kloten auf, um seinen Schwiegervater bei der Arbeit zu unterstützen. Er übernahm die Betreuung der Schuhfabrik in Brüttisellen, wodurch der Name «Walder» in die Familie fand.

1882

Die starke Entwicklung führte 1882 zur Trennung der Schuhfabrik von der Knabenanstalt. Diese wurde nach Baltenswil verlegt und wird noch heute von der «Caspar Appenzeller-Stiftung» geführt. Die Schuh- fabrik erlebte ein schnelles Wachstum. So waren um die Jahrhundertwende bereits grosse Fabrikliegen- schaften im Familienbesitz, so wie das Walder Areal.

1900

Als wichtigster Arbeitgeber der Region wurden über 800 Personen in der Schuhfabrik beschäftigt und täglich 2’000 Paar Schuhe produziert. Die Mitarbeitenden wohnten im firmeneigenen «Walder-Dörfli» sowie in weiteren gekauften oder gebauten Liegenschaften.

1929

Nach den goldenen Nachkriegsjahren folgte die Weltwirtschaftskrise. Billige Massenimporte lösten in der Schweizer Schuhbranche wirtschaftliche Schwierigkeiten aus. Nach 55 Jahren der Schuhfabrikation wurden zur Sicherstellung der Fabrikation während der Saisonüberbrückung die ersten eigenen Detailhandelsgeschäfte eröffnet.

1971

Dank den erfolgreichen Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, in denen sich die Fabrik auf die Produktion von Damenschuhe spezialisierte, gehörte Walder nach Bally zum zweitwichtigsten Damenschuhfabrikanten in der Schweiz. Doch als Folge der Marktentwicklung kam es nach beinahe 100 ereignisreichen Jahren der Schuhfabrikation im Jahre 1971 zur Stilllegung.

1972

Die stillgelegte Schuhfabrik wurde 1971 zur Immobiliengesellschaft umfunktioniert und nach einer Namensänderung 1972 in die Aktiengesellschaft Walim – Walder Immobilien – umgewandelt, eine Schwestergesellschaft der Walder Holding AG.  Das Immobiliengeschäft entwickelte sich zum wichtigen zweiten Standbein des Familienunternehmens.

2011

Nach der Fabrikschliessung wurde das Areal «Zentrum Walim» genannt, was jedoch für die wenigsten ein Begriff war. Es folgte eine Namensänderung zu «Walder Areal». Das wichtigste Büro- und Gewerbezentrum der Region präsentiert heute noch das Herzstück des Immobilienportfolios.

Heute

Die Walim AG hat sich im Laufe der Zeit darauf spezialisiert, eigene Immobilien zu bewirtschaften. Neben der Vermietung von Wohn- und Geschäftsobjekten umfasst die Bewirtschaftung auch deren Instandhaltung und Wertvermehrung. Der grösste Teil der Immobilien befindet sich heute in den Gemeinden Wangen-Brüttisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wallisellen.  Die Mietzufriedenheit treibt sie an. Aktuell betreut die Walim AG mit viel Erfahrung und Kompetenz rund 30’000m2, fast 250 Mietwohnungen und 750 Garagen- / Parkplätze.